Hamburg, 28. Juni 2023 – Die Blockchain Technologie ist auf dem Weg in die deutsche Wirtschaft. Das ergibt sich aus einer vom Hanseatic Blockchain Institute in Auftrag gegebenen Studie des Münchener ifo Instituts. Fast jedes fünfte Unternehmen (18,7 Prozent) diskutiert den Einsatz der Blockchain Technologie. In der aktiven Planung oder bereits in der Anwendung befindet sich die Blockchain bei 6.9% aller befragten Unternehmen. „In fast allen Branchen finden sich Unternehmen, die schon heute Blockchain basiert arbeiten oder entsprechende Projekte planen. Das ist ein klares Indiz für die Potentiale dieser neuartigen Technologie“ sagt Moritz Schildt, Vorstandsmitglied des Hanseatic Blockchain Institute.
Die Blockchain speichert Informationen nicht mehr an einer zentralen Stelle, sondern in einem dezentralen Netzwerk. Diese Technologie, die auch bei der Kontoführung von Kryptowährungen verwendet wird, ermöglicht eine manipulationssichere und transparente Datenspeicherung, mit der eine sichere Zuordnung und Übertragung von digitalen Werten erfolgen kann.
Vorreiter in der Blockchain-Anwendung ist die deutsche Chemie-Industrie, in der 14% der befragten Unternehmen die Technologie nutzen. In der Automobilindustrie setzten 13 Prozent der Unternehmen Blockchain-Technologie ein und rund jedes fünfte Unternehmen, plant, sie einzusetzen. „Wir sind positiv überrascht, dass diese doch recht junge Technologie bereits so breite Aufmerksamkeit in Wirtschaft und Industrie findet.“ so Dr. Aschkan Allahgholi, Geschäftsführer und Forschungsleiter beim Hanseatic Blockchain Institute.
Die Ergebnisse der Erhebung im Rahmen der ifo Konjunkturumfragen sind Teil der vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) geförderten W3NOW-Studie, die das Hanseatic Blockchain Institute durchführt. Ziel der Studie ist, die wirtschaftliche Durchdringung der Blockchain-Technologie über einen Zeitraum von 18 Monaten im Detail zu untersuchen. „Mit dem W3NOW Projekt soll der reelle Nutzen der Blockchain wissenschaftlich erforscht und Daten für eine gesellschaftliche Einordnung durch Politik, Wirtschaft und Wissenschaft genutzt werden.“, ergänzt Dr. Aschkan Allahgholi.
Über das Hanseatic Blockchain Institute (HBI): Das HBI wurde im Januar 2019 von Unternehmern in Hamburg gegründet, um die Blockchain – Technologie zu erforschen, bekannter zu machen und die Vernetzung der in diesem Bereich tätigen Unternehmen zu fördern. Hierzu bietet der Verein seit seiner Gründung regelmäßig Veranstaltungen an, organisiert Konferenzen und Workshops und informiert mit dem „BloMo“ -einem wöchentlich stattfindenden „Blockchain-Monday“ – über aktuelle Projekte und Trends im Bereich Blockchain und Web3. www.blockchaininstitute.eu
Über das Projekt W3NOW.DE: Die Studie wird über einen Zeitraum von 18 Monaten in Form von Umfragen und Interviews durchgeführt. Zudem sollen bestehende Blockchain-Projekte in Deutschland systematisch erfasst und in Form von Leuchtturmprojekten der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Unternehmen, die aktuell Blockchain-Projekte realisieren oder planen, können sich ab sofort über die Website www.w3now.de für eine Teilnahme anmelden.
Über die Umfrage: Die Frage nach der Einstellung zur Blockchain-Technologie wurde vom ifo Institut im Auftrag des Hanseatic Blockchain Institute e.V. im Juni 2023 bei den ifo Konjunktur- umfragen erhoben. ifo Konjunkturumfragen basieren auf ca. 9.000 monatlichen Meldungen von Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes, des Dienstleistungs-sektors, des Handels und des Bauhauptgewerbes. Die Ergebnisse berechnen sich auf Basis der gewichteten Anteile der Unternehmen, die auf die Antwortoptionen „im Einsatz“, „geplant“, „diskutiert“ und „kein Thema“ der entsprechenden Frage in der ifo Konjunkturumfrage entfallen.
Kontakt für Presseanfragen:
Hanseatic Blockchain Institute e.V.
Dr. Aschkan Allahgholi, Geschäftsführer, +49 151 6171 9125, aa@blockchaininstitute.eu
Moritz Schildt, Vorstand, +49 160 97397141; ms@blockchaininstitute.eu